Filmabend beim Kanuclub Aken

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von Reiner Liebmann 

Reges Clubleben im KCA - im Sommer, wie auch im Winter, etliche stehen dahinter... 

Einen Filmabend wieder mal, brachte uns der Beamerstrahl - die Leinwand war gezogen.

Freitag ist's, in der letzten November - Dekade, etwas Schade, 

nur 18 Interessierte hatten sich eingefunden un die Treppe zum Clubraum hinauf überwunden.

Erfreulich für alle, war der Duft schon an der Tür, denn es waren zwei Sportfreunde bereits früher hier.

Die Herdplatte, ja noch recht heiß, zeugte vom rührig köchelnden Fleiß

des Chefkochs Jürgen und seines Beikochs Thomas T.

Es war 18 Uhr  und somit Abendbrotzeit, das blitzende Geschirr stand am Tresen bereit.

Mit 'ner Stulle, Schnitte, 'nem Kanten oder Brötchen, ja zur Wahl 'ne Scheibe Brot,

beseitigt wurde jetzt die kleine Hungersnot.

 

Jedoch nicht zu vergessen, die bombastische Gulaschsuppe war das eigentliche Essen.

In ihr war wirklich alles drinnen, so könnte wohl kaum einer dem Nachschlag entrinnen.

Der Bauch ist zwar niemandem geplatzt, aber klammheimlich wurde an jedem Tisch... geschmatzt.

Nichtanwesende merken nun vielleicht, was sie versäumt... wir haben gut gesättigt dann den Spüler eingeräumt.

Martin u. Thomas F. hatten die Technik gut im Griff, sogleich im Bild das erste Schiff.

Die Dampfpfeife vom Schaufelraddampfer, weit entfernt zu hören, auf der Leinwand

in Großaufnahme gut zu sehen. Der Titel verrät uns, bald wird was tragigkomisches geschehen.

"Feuer unter Deck" mit Manfred Krug... verspricht heiter "Äktschen" und Spannung genug.

Auf unserem heimatlichen Strom - Elbe - die Handlung, erlebten wir eine doppelte - Dämpferverwandlung.

Wie in der Jugendzeit, schräg gegenüber vom Bootshaus Live erlebt, in mir die Erinnerung das Gemüt mächtig erhebt.

Ein Schiff auf Grund, da ging's an Bord erst richtig rund.

Im Kessel der Dampfdruck bis an die Grenze kam, die Schaufelräder peitschten die Elbe zu Wellen.

Es gab viel Schwung, so manchen Ruck, da plötzlich, das Tau zu alt, war nicht mehr stark genug.

Der Ruf ... in Deckung...zu gehen, ist noch vorher gegeben, sonst wär's geschehen, um mancher Leben.

Das Ruderhaus, voll zerkracht, auch eine Esse stark umgemacht.

Mit 'nem neuen Seil, dann noch 2 oder 3 kräftigen Ruck - Zuck, der andere Kahn lief frei,

groß war die Freude und das Geschrei.

Vor 45 Jahren fertiggestellt, der Film heut' noch die Gemüter erhellt.

Die Liebe nicht nur zur Schifffahrt und dem Elbestrom , verbindet die Menschen,

ist heut' noch stark bei manchem Akener Sohn.

So unserem Sportfreund Achim, ihm sei Dank, er nahm die DVD nämlich aus seinem Schrank.

Erinnerungen, elektronisch konserviert, kamen abschließend zu Tage, vor 20 Jahren Winterhochwasser,

welch eine Plage.

Eisschollen ca. 5 cm und mehr stark, in der Werkstatt und den Hallen, wir schütteln den Kopf... so ein "Sch...Quark"

Erfreulich dagegen die Havel - Sommerzeiten - den Kindern, konnten sie damals besonders pur Freude bereiten.

Dies war ein Abend in unserem Kanuclub, viel gab's zu sehen und zu Essen genug.
Ahoi vom Reiner