Auftakt mit Bockwurst

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 von Mathias Döbbert und Reiner Liebmann

Seien wir ehrlich. Das Wetter hätte besser sein können an diesem Sonnabend, dem 2. April zum ersten gemeinsamen Anpaddeln des Jahres. Doch Aprilwetter ist nun mal per Definition unberechenbar. 

Die Temperaturen stürzten in den Keller und klammerten sich an die Null-Grad-Marke. Warme Klamotten anzuziehen, war also dringend geraten. Zum Glück wurden wir vom Regen verschont und das war ja schon die halbe Miete. 

Eigentlich sollte der C9 "Stadt Aken" seine diesjährige Jungfernfahrt absolvieren, doch die erforderliche Mindestanzahl an freiwilligen Canadier-Fahrern kam leider nicht zustande. 

Bereits gegen 9.00 Uhr waren die Boote verladen und ein stattlicher Konvoi aus 3 Kleinbussen und Hängern setzte sich Richtung Vockerode in Bewegung. 

Die Einstiegsbuhne teilten wir uns mit der örtlichen Feuerwehr, wobei die Kameraden anscheinend zeitgleich eine Übung abhielten. Problemlos gestartet zog sich das Feld der 11 Boote und 19 Teilnehmer schnell auseinander, sodass die Letzten die Ersten und umgekehrt bald aus den Augen verloren. In lockeren Grüppchen erreichten wir um die Mittagszeit den Steg in Rosslau, wo bereits heiße Bockwürste im Kessel garten und durchgekühlte Kanuten erwärmen sollten. Ein Dank dafür gilt den Organisatoren der Fahrt und den Rosslauer Ruderern, welche uns wärmstens empfingen. Gut gesättigt verabschiedeten wir uns von den Gastgebern und vertrauten die Boote wieder der Elbe an. Diese zeigte sich jedoch launisch und setzte dem teilweise auffrischenden Westwind ordentliche Wellen entgegen. Wohl dem, der ein Spritzdeck zur Verfügung hatte. So manche Hose konnte an diesem Nachmittag nicht trocken ins Ziel gerettet werden. Der Fahrspaß und der Stolz, die 31 Kilometer trotz alledem geschafft zu haben, überwogen jedoch.

Fazit: Ein gut organisierter Auftakt machte Lust auf mehr.

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