Jugendgruppe wagt den Wiedereinstieg

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von Thomas Berger und Mathias Döbbert

Noch ist das Wasser ziemlich kalt und ein unfreiwilliges Bad mehr als unerwünscht. Doch nach Monaten verordneter Zwangspause gab es nun kein Halten mehr. Die Lockerung der Corona-Auflagen für Sportvereine ermöglichte am vergangenen Mittwoch, einen Start des Trainings auf der Elbe. 

"Wir wollen trotz der recht frischen Temperaturen den Versuch wagen, wieder aufs Wasser zu gehen. Unsere letzte (und damals auch erste) Trainingseinheit in der Turnhalle war am 28.11.2020. Deshalb haben wir uns dazu durchgerungen, ab heute (10.03.) unseren Kindern und Jugendlichen auf freiwilliger Basis und unter Einhaltung der Abstands- und Hygienebedingungen das Paddeln auf der Elbe zu ermöglichen", kündigt Vorstandsmitglied und Übungsleiter Thomas Berger die Aktion an. 

Die Reaktionen von Kindern und Eltern waren vielversprechend. Chantale, Toni und Jannis signalisieren sofort: "Wir würden gerne kommen und mitmachen." Auch Mutti Anna hält es für eine gute Idee. "Gut, dass ihr keine Amateure seid", schreibt sie und meldet Tim sogleich fürs Training an. Auch wenn Vincent und Karl noch nicht kommen können, die Kellers finden: "Toll, dass ihr das Training anbietet. Viel Vergnügen!"

 

Dick verpackt in warme Sachen und die oligatorischen Schwimmwesten wagte man sich für eine erste Ausfahrt auf Wasser. Unter den aufmerksamen Blicken der Übungsleiter Thomas und Marko wurden die ersten Kilometer dieses Jahres absolviert. "Die Kinder sind froh, sich wieder bewegen zu können", ist Thomas  überzeugt.

 

Damit geht es ihnen wie vielen anderen Freizeitsportlern auch. Laut Statistischem Bundesamt war rund die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in Deutschland durch die Corona-Pandemie und den Lockdown seit November vom Vereinssport abgeschnitten. 7,3 Millionen Mädchen und Jungen unter 18 waren zu Jahresbeginn 2020 in einem Sportverein organisiert. Insgesamt sind etwa 24,2 Millionen Frauen und Männer aller Altersgruppen Mitglieder in den 90.000 Sportvereinen der Republik - das sind 29,1 Prozent der Bevölkerung.

Es hat sich also ein Bewegungsstau gebildet, den es nun im Rahmen aller Vorsichtsmaßnahmen nach und nach aufzulösen gilt. Mit dem vorgezogenen Training ist ein erster Schritt  getan. "Schön!", "Super", "Prima" lauten die (wenn auch knappen), facebook-tauglichen Reaktionen der jungen Teilnehmer.

 

"Wenn das Wetter und die Anordnungen es zulassen, werden wir diesen frühzeitigen Saisonstart weiter aufrechterhalten, um unseren ausgeruhten Körpern die langersehnte Bewegung zu ermöglichen!",  ist folgerichtig Thomas' Fazit. 

*Fotos: Reiner Liebmann*



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