GefĂ€lltđ2
von Mathias Döbbert
El Capitano rief und die Mannschaft war zur Stelle. GefĂŒhlte 30 Mitglieder mit 60 zupackenden HĂ€nden, vom Jugendlichen bis zum Rentner, waren erschienen - trotz Corona oder gerade deswegen.Â
Der Elbepegel war in den vergangenen Tagen stak gestiegen und die Prognosen weisen auf weiter steigende WasserstÀnde. Also machten wir uns daran, vorsoglich die Werkstatt flutsicher auszurÀumen und die unten liegenden Kanus aus der Bootshalle in Sicherheit zu bringen.
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Ein Teil der Flotte wanderte ins Vereinszimmer, ein anderer Teil wurde verladen und auf höheres GelĂ€nde verbracht. Uneinigkeit herrschte lediglich darĂŒber, ob unser 11m lange Mannschaftscanadier "Stadt Aken" weggetragen oder in der Bootshalle zum "Freischwimmen" vorbereitet werden sollte.
Wer noch die Bilder der Zerstörung und die Erfahrungen der Flut von 2002 und 2013 kannte, plĂ€dierte fĂŒr "Wegtragen". Kurzerhand hievten wir deshalb das ge(sch/w)ichtstrĂ€chtige Schiff auf die Terrasse.
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Nicht ohne SchweiĂtreiben ging auch die RĂ€umung des Stegs von Treibgut ab, welches sich verfangen hatte. Entschieden wurden jedoch alle Hemmnisse beseitigt.
Vielleicht war unser Einsatz nur ein prophylaktischer und der bittere Kelch geht an uns vorĂŒber. Gleichwohl demonstrierten wir Entschlossenheit und Gemeinschaftssinn - eine solide Basis fĂŒr einen gesunden Verein.Â