von Mathias Döbbert
Der 1. Mai ist den Kämpfern vorbehalten. Ob nun für Frieden und Gerechtigkeit, Gleichberechtigung oder Chancengleichheit, muss jeder für sich entscheiden. Viele verbringen den "Tag der Arbeit" mit Nichtstun zu Hause und genießen einfach die Erholung von Arbeitsalltag.
Wir Kanuten hingegen hatten uns entschieden, am 1. Mai gegen die Schwerkraft und den inneren Schweinehund anzukämpfen. Dazu bot unsere 1. Akener Berg- und Talfahrt die beste Gelegenheit. Eine Ausfahrt Richtung Dessau gegen den Strom ist für einige wenige Sportfreunde wie Alfred und Hartmut sportlicher Alltag; für die meisten Anderen jedoch eine Herausforderung. Trotz frischer Temperaturen und einer anfänglich steifen Brise fanden sich zahlreiche Begeisterte ein, um in einem ausgewogenen Jung-Alt-Gemisch die Sache anzugehen.
Ab dem Start fiel uns der Westwind in den Rücken und so begann die Tour nicht nur als ein (Elbe)Auf und Ab, sondern auch als ein (Wellen)Hoch und Runter.
Glücklicherweise hatte Petrus in Anwesenheit so zahlreicher Prominenter wie "Zeus", "Poseidon", "Eros" oder "Nero" bald ein Einsehen, nahm den Wind an die Leine und ließ die Sonne frei.
Am Steutzer Anger wurde angelegt und hier wartete die Überraschung des Tages - ein reichlich gefüllter Verpflegungswagen, den Roger und Manuela vorbereitet hatten. Die Meisten ließen sich dieses Angebot nicht entgehen und griffen beherzt zu heißer Bockwurst und Salat. Man genoss das Essen und die Gemeinsamkeit.
Nach der Stärkung für Leib und Seele ging es entweder zurück zum Heimathafen oder weiter bis zur "Flachsbude" (Ute und Rudi meisterten sogar die Strecke bis Brambach!). Insbesondere unsere Junioren wollten sich die Möglichkeit auf ein paar Zusatzkilometer im Fahrtenbuch nicht entgehen lassen. Zurück am Bootshaus wurde allseits konstatiert: "Die Berg- und Talfahrt hat Spaß gemacht und war ein voller Erfolg!"
*Hoch und Runter belichtet haben: Reiner Liebmann, Marko Helmer und Mathias Döbbert*